Monte Carlo – Formel 1

Das kleine, elegante Fürstentum an der blauen Küste. Das Domizil der Reichen und Schönen, Steuerparadies und Heimat der unvergesslichen Fürstin Gracia Patricia und vieler grandioser Megayachten. So kennt jeder Monaco. Nächstes Wochenende schon verwandelt sich die Stadt in die Showbühne des Grand Prix 2017. Eine unglaubliche logistische Herausforderung da die Stadt zur Gänze umgebaut wird. Tribünen überragen den Hafen, Container für die Fernsehkommentatoren warten darauf ihr zu Hause der nächsten Tage zu beziehen. Sicherheitsgeländer wird entlang der Rennstrecke aufgebaut, die Gehwege entlang der Strecke werden mit einem 2m hohen Drahtzaun gesichert. Die Boxenstrasse wird bereits von den Rennteams bezogen. Überall sichern Securitys die Strecke, sie helfen aber auch Touristen den richtigen Weg zu finden. Am Hafen werden die Yachten auf Hochglanz poliert und die VIP Ankunft per Boot ist mit roten Teppich und bequemen Sofa ausgestattet. Hier warten die Promis auf ihr Wassertaxi um zur Yacht oder aber auch zum Helilandeplatz gebracht zu werden. Monaco habe ich noch nie in so einem Ausnahmezustand gesehen.  Die Monegassen verlassen fluchtartig die Stadt, da viele von ihnen ihre Wohnungen, die man übrigens ab 7800 € fürs Wochende bekommen kann, vermietet haben. Der Aufbau für dieses Megaevent beginnt bereits 3 Monate davor und für den Abbau werden auch etwa 1,5 Monate benötigt. Das heißt eigentlich, das die Stadt während der Sommermonate eine einzige Baustelle ist. 

Während in der Stadt gehämmert und LKWs entladen werden, passiert ähnliches auf unserer Albatros. Auch hier, für das gesamte Team eine Hersusforderung, welche penibel bis ins letzte Detail geplant wurde.
Die abreisenden Gäste warten fast diszipliniert bis ihr Transfer aufgerufen wird. Dann gehen sie ein letztes Mal über Die Gangway, wo sie von Kreuzfahrtdirektor Michael Osterhout verabschiedet werden. Mitarbeiter der Reiseleitung bringen dann die Gäste weiter zu ihrem  Gepäck, das bereits vor dem Schiff richtig, nach Abreisefarben, geschlichtet wurde. Die Gäste identifizieren ihr Gepäck, welches dann verladen wird, bevor sie in den Bus steigen! Gute Heimreise! Dazwischen kommen LKWs mit dem Proviant der nächsten Reise, welcher auch sofort verladen werden muss. Fast zeitgleich kommen bereits die  ersten Anreisen  am Schiff an. Also auch hier gibt es bis zum Abend viel zu tun. 

Um 18 Uhr für alle Gäste verpflichtend, die obligatorische Rettungsübung. Nun kann der Urlaub beginnen. Bon Voyage und schöne Reise!

#Follow your Heart, it Kows the way“

Eure Waltraud aus Monaco 

 

 

5 Antworten auf “Monte Carlo – Formel 1”

  1. Liebe Frau Hansen,
    ich habe Monaco auch einmal in diesem Ausnahmezustand erlebt, wenn auch nicht zum Rennen selbst – kein Vergleich mit einem späteren Besuch im Monat September, wo alles zur Normalität zurückgekehrt war. Wobei Normalität in Verbindung mit den Superreichen und Promis in Monaco und Monte Carlo ein dehnbarer Begriff ist;-) Aber vor dem Café de Paris sitzen – in Nachbarschaft zum legendären Spielcasino – und einen sündhaften teuren Kaffee trinken und „Leute gucken“, also das hat doch etwas!!!

    Weiterhin bon voyage und liebe Grüße
    Helga E.-D.

    PS: Was wird denn zurzeit auf der Weißen Lady so gehämmert?

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo liebe Helga, also bis zum Casino habe ich es gar nicht geschafft, da ja alles abgesperrt ist und die Umwege einfach zu weit sind. Vor dem Casino ist eine riesige Leinwand aufgestellt, die die Sicht auf die so tollen, dort parkenden, Autos und die Promis nehmen. Gegenüber des Casinos klafft eine große Baustele heraus, die so laut ist, dass man das eigene Wort nicht versteht. Dazu kommt noch der Verkehr, Monaco ist derzeit nur verstopft, also der Kaffee im Café de Paris gibt derzeit nichts her und diese Baustelle hat erst begonnen, diese scheint noch länger für Wirbel zu sorgen. Heute, 2. Tag Monaco, bleibe ich an Bord und das soll etwas heißen, ich als Monaco Fan! Liebe Grüße
      PS: sorry verstehe die Frage von weiße Lady und gehämmert nicht ganz???

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      1. Liebe Frau Hansen,

        ich glaube, ich habe da etwas falsch verstanden;-)
        Unter dem Bild mit dem dunklen Auto „ElectricStreet Racing“ schrieben Sie „..während in der Stadt gehämmert und Lkws entladen werden, passiert auf der Albatros ähnliches…“ Jetzt habe ich es begriffen, es ging um die Ein- bzw. Ausschiffung, was wirklich immer wieder für alle an Bord eine Herausforderung ist, die aber auch immer wieder mit Bravour gemeistert wird!
        Es ging nicht ums Hämmern;-)
        Ich hoffe, dass Sie dafür im nächsten franz. Hafen voll auf Ihre Kosten und vor allem in den Genuss kommen – was für herrliche Sachen und welch schöne Märkte gibt es dort! Falls die Möglichkeit besteht, einmal die getrockneten Tomaten probieren – da schmeckt man die Sonne pur und sie halten mind. ein Jahr lang trocken gelagert zu Hause, das ist wirklicher Tomatengeschmack und gibt allen Rezepten das besondere Etwas.
        Einen schönen und kulinarischen Landgang
        Helga E.-D.

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