Der heiß ersehnte Seetag, am Tag bevor wir in Chania anlegen, beginnt auch sehr gemütlich, mit zunehmenden Wind der das Schiff zum Rollen bringt, fühle ich mich zwar nicht Seekrank aber dennoch etwas mulmig in der Magengegend. Das Wetter ist auch nicht gerade einladend um eine Sonnenliege aufzusuchen und so nutze ich den Tag um mal richtig auszuschlafen. Leider verpasse ich auch das leckere Buffet Magnifique, aber es schadet auch nicht, mal einen Leichtkosttag einzulegen.
Am nächsten Morgen erreichen wir Kreta. Wir haben uns, für den heutigen Tag, ein Auto gemietet und wollen damit ein wenig die Umgebung erkunden.
Das Auto ein gut gepflegter Audi A3 kostet uns für den ganzen Tag nur 40 Euro, da noch keine Saison ist.
Erst fahren wir nach Chania und spazieren dort durch die Altstadt zum Hafen. Trotz das Sonntag ist, sind die Shops geöffnet und überall werden lokale Spezialitäten wie, Gewürze, Olivenöl und Produkte aus Olivenöl aber auch Keramik, angeboten.
Die verwinkelten Gassen der Altstadt sind sehr gepflegt. Aus den Tavernen duftet es lecker nach griechischem Essen und dazu griechische Musik – es fällt uns wirklich schwer, nicht an einem der traditionell gedeckten Tische, mit ihren blau-weiss karierten Tischtüchern, Platz zu nehmen. Hier ist Griechenland nicht nur drauf, sondern auch drinnen.
Kreta ist eine sehr fruchtbare Insel und neben dem Tourismus gibt es hier noch sehr viele Bauern, die vorwiegend von der Olivenölproduktion und der Schafzucht leben. Das „Kreta Schaf“ ist in ganz Griechenland bekannt und wenn man dann noch ein Restsurant findet, wo es traditionell gegrillt wird, sollte man es unbedingt probieren.
In den Bergen von Kreta wurden die Menschen sehr alt und sehr viele davon doch über 100 Jahre. Grund für deren Gesundheit soll die Art der Zubereitung des Fleisches am Grill gewesen sein. So wurde das Fleisch rund um das Feuer aufgehängt und langsam gegart. Durch diese Methode blieb das Fleisch saftig und das Fett wurde verbrannt. Wir haben uns zwischenzeitlich auf den Weg Richtung Rethymno gemacht. Wir nehmen die Schnellstraße und wie bei uns, ist auch hier ist sehr viel Polizei unterwegs. Also achtet auf die Geschwindigkeit. Die Fahrt ist sehr kurzweilig und so erreichen wir 40 Min später, die 3. größte Stadt Kretas.
Rethymno ist sehr beliebt bei Studenten und Künstlern. Das Stadtbild prägen Cafés, Tavernen und Shops. Über der Stadt erhebt dich ein altes Fort, was mich persönlich nicht wirklich reizt es zu besichtigen. Zu Füßen des Forts liegt eine lange Promenade am Meer, die zu langen Spaziergängen einlädt.
In der Ferne leuchtet die schneeweiße Bergspitze des Psiloritis
Schön langsam knurrt der Magen und wir suchen eine traditionelle Taverne auf, in der sehr viele Einheimische Gäste zu finden sind.Ich entscheide mich für Calamaries mit Tzatziki und griechischen Salat abgerundet mit einem Gläschen Weisswein, der Kapitän natürlich für das traditionell gegrillte Lamm. Mit tollem Ausblick, von der Restaurantterrasse, schmeckt das Essen noch viel besser.
Auf dem Rückweg kaufen wir Olivenöl für das nächste Jahr, um ein Stückchen Griechenland mit nach Hause zu nehmen.
Noch ein schöner Spaziergang durch die engen Gassen von Rethymno und dann müssen wir uns schon wieder auf den Weg zurück zum Schiff machen. Da wir beide unglaubliche Ausflugströdler sind und jeden Moment genießen, haben wir wieder einmal nur die Hälfte unseres geplanten Programmes geschafft.
….und auch hier habe ich einen antiken Brunnen gefunden.
Kreta kurz zusammengefasst: Eine Insel mit extrem freundlichen Menschen, eine Insel die, auf den ersten Blick nicht mit einem „Wow“ Effekt besticht, wenn man Kreta allerdings erkundet, gewinnt sie ungemein. Eine Insel auf der man nicht nur Badeurlaub machen sollte.
Kurioses auf Kreta gefunden: Eine Bar
Weiter geht’s im nächsten Bericht mit dem wundervollen Santorin und Mykonos!
Bon Voyage! Eure Waltraud
Vielen Dank fürs Mitnehmen nach Rethymno, das wir in guter Erinnerung haben! Kreta, nur eine der vielen schönen griech. Inseln – auch, aber nicht nur kulinarisch ein Hochgenuss! Von dem blauen Himmel können wir hier im seit Wochen wolkenverhangenen und kalten Deutschland nur träumen – aber Träume braucht der Mensch ja auch;-) Eine ruhige und interessante Weiterfahrt mit herzlichen Grüßen an die „Verrückt nach Meer“-Crew-Mitglieder.
Helga E.-D.
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