Papua – Neuguinea/Port Moresby

Pünktlich um 07:00 haben wir in Port Moresby festgemacht! Hier ein erster Eindruck! Eine Deligation von Politikern begrüßt die  „Grand Lady“ und Kapitän Morten Hansen.  

Eine Folkloretanzgruppe zeigt ihr Können

und die kleinen Ausflugsbusse sind wunderschön geschmückt!

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Unser heutiges Ausflugsziel führt uns zu einem Papua Dorf. Die Menschen hier sind sehr arm und leben in einfachsten Verhältnissen.

 Viele der Einwohner kauen Betelnüsse, die man am Straßenrand kaufen kann. Diese Nüsse steigern das Wohlbefinden und reduzieren das Hungergefühl, die Wirkung kann man mit Alkohol vergleichen. Durch das Kauen färbt sich der Speichel rot und die Säure greift Zahnfleisch und Mundhöhle an, was bei vielen Menschen hier zu Mundhöhlenkrebs führt. Dennoch war es schön zu sehen, dass sich die  ganze Dorfgemeinde für uns versammelt hat, uns Tänze vorgeführt, Schulkinder gesungen

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haben und wir von den Bewohner im Dorf herumgeführt wurden. Tradition wie vor 100 Jahren mit Stolz und Menschenwürde vereint.

Dabei habe ich auch Hausschwein Billy kennengelernt.

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Vorwiegend ernähren sich die Menschen hier von Fisch, den Verkauf von Meeresfrüchten und Schweinefleisch.

Auf unserer Fahrt durch das Land haben uns Menschen am Straßenrand zugewunken, Kinder sind neben dem Bus hergelaufen und die abwechslungsreiche Landschaft ist

geprägt von sattem Grün – trotz der enormen Hitze, Bergen und Tälern.

Meiner Meinung nach sind die Bewohner sehr liebenswürdig und freundlich. Die Kriminalitätsrate ist extrem hoch, was natürlich durch diese enorme Armut verursacht wird. Sie wissen aber auch, das ihre Kinder nur eine Zukunft durch Bildung haben, daher besuchen sehr viele Kinder auch regelmäßig die Schule.  _SAM1214.jpg

Vor dem Schiff wurde eine Desinfektionsstation für Souvenirs aufgebaut um Mitbringsel von eventuellen Larven, Tierchen und Eiern zu befreien.

Touristisch ist das Land noch nicht aufgeschlossen und dennoch haben sie es geschafft, 38 Kleinbusse, pünktlich, in Reihe und Glied aufgestellt, geschmückt, für unsere Landausflüge, zu organisieren.

Mit dem Gefühl von großer Dankbarkeit, wieder einmal, dass ich in der richtigen Ecke der Welt geboren bin, in einem sicheren Land und in Wohlstand leben darf, sind wir wieder zum Schiff zurück gekehrt.

2 Antworten auf “Papua – Neuguinea/Port Moresby”

  1. Ich kann Ihre Emotionen komplett nachvollziehen. Habe auch schon Länder kennengelernt, in denen eine unvorstellbare Armut herrscht, wie z.b. in Nepal. Ein Land, in das man mit dem Schiff allerdings eher weniger kommt. Komischerweise sind die Menschen in solchen Ländern immer mit am freundlichsten. Ich denke, vielen ist ihre Armut dort oft gar nicht so bewusst, weil sie es gar nicht anders kennen. Was die Sache aber natürlich nicht besser macht. So manche, die hier bei uns Asylsuchende anpöbeln, sollte man mal in solche Länder schicken, damit sie überhaupt erstmal einen Eindruck von der Welt bekommen.

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  2. Hallo Frau Hansen, ihre Beiträge sind sehr interessant. Die tollen Bilder lassen uns in eine andere Welt blicken, wo Menschen mit einfachen Dingen zufrieden sind. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an das Buch „Das Dschungelkind“ von Sabine Kügler, die mit ihren Eltern in West Papua gelebt hat. Die Eltern waren dort als Forscher tätig. Mich faszinieren solche Länder, die noch sehr ursprünglich sind. Ganz besonders freue ich mich auf die Reise mit der Artania im Oktober 2016 rund um Afrika. Ihnen, ihrem Ehemann und der Crew wünsche ich noch eine schöne Zeit bei dieser tollen Reise. Herzliche Grüße aus Thüringen Martina Luig

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